
Auf den Dächern des Spremberger Krankenhauses sind die Photovoltaik-Anlagen montiert. Noch im ersten Halbjahr 2025 soll die Anlage in Betrieb gehen.
Foto: Krankenhaus Spremberg
1,8 Mio. Euro für umweltfreundliche Energiegewinnung
Sonnenkraft für das Krankenhaus
Während das Team des Spremberger Krankenhauses sowie des dazugehörigen Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) Poliklinik täglich hunderte Patienten behandelt und versorgt, laufen parallel umfangreiche energetische Sanierungsarbeiten. Sowohl im Innenbereich als auch an den Außenanlagen, vor allem aber auf den Dächern der Klinik wird gebaut und umgerüstet – zugunsten des Energieverbrauchs, der Kosten und der Umwelt.
„Die Arbeit in einem Krankenhaus ist allein schon durch die Vielzahl an Medizintechnik und anderen elektrischen Geräten sehr energieintensiv. Mit diesen Maßnahmen wollen wir den Verbrauch von Strom und Wärme senken und damit auch die Energiekosten reduzieren“, sagt Geschäftsführer Tobias Grundmann. „Außerdem ist die Umstellung auf klimafreundliche, nachhaltige Energie unser Beitrag für die Umwelt.“
Energieschonende Beleuchtung
Geplant und so gut wie abgeschlossen ist das LED-Projekt und damit die Umrüstung von Leuchtstoffröhren auf LED-Beleuchtung im Außenbereich sowie auf den Verkehrswegen im Innengebäude und in den innenliegenden Patientenbädern. Zusätzlich läuft seit einigen Monaten die Installation von Photovoltaik-Anlagen auf allen Flachdächern des Krankenhauses. Diese Maßnahme ist fast abgeschlossen. Im ersten Halbjahr 2025 soll die großflächige Anlage in Betrieb genommen werden. „Mit dieser Maßnahme und der eigenen Stromproduktion sparen wir laut Berechnungen gut 12 % an Energiekosten ein“, so Tobias Grundmann. „Wir verbrauchen unseren Strom zu 100 % selbst. Er fließt vor allem in unsere sehr energiereichen Bereiche wie den OP, die Küche und die Überwachungsstation.“
Noch im ersten Halbjahr 2025 sollen die Baumaßnahmen in und an der Poliklinik beginnen. Sie wird energetisch saniert werden, das heißt, die Heizungsanlage wird erneuert, die Fassade und das Dach werden umgerüstet und den neuesten Standards angepasst. Einschränkungen für die Arbeit der Praxen oder für die Patienten gibt es nicht. Allerdings wird der Parkplatz im klinikeigenen Innenhof zwischendurch nur begrenzt zur Verfügung stehen.

Auch auf dem Hinterhof des MVZ laufen derzeit Arbeiten an der Fassade, um diese energetisch auf neuen Stand zu bringen.
Foto: Krankenhaus Spremberg
Einsatz regionaler Firmen
Insgesamt belaufen sich die Kosten der Investitionen auf 1,8 Mio. Euro. Tobias Grundmann: „Die Maßnahmen finanzieren sich zu 100 % aus Fördermitteln des Landes Brandenburg. Dafür sind wir sehr dankbar. Für die Umsetzung der Bauarbeiten konnten wir wieder lokale und regionale Firmen gewinnen. Das ist uns besonders wichtig, weil wir damit auch zeigen können, dass wir die Leistungen der hier ansässigen Unternehmen wertschätzen.“