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Herausgeber: Stadt Spremberg/Grodk · GeWoBa · SWS · SKK · SWAZ · ASG · Krankenhaus Spremberg

Rückkehr und Zuzug in Spremberg/Grodk

So hilft die Initiative „Heeme fehlste!“

Ein Umzug in die Stadt Spremberg/Grodk lohnt sich: Neuankömmlinge, die in die Kernstadt beziehungsweise in einen der 14 Ortsteile ziehen, erhalten eine Willkommensbox.

Buntes Treiben beim Sommerfest „Heeme fehlste!“ auf dem Innenhof der historischen Post. Hier konnten sich zum Heimatfest potenzielle Rückkehrer über Wohnungsmarkt, Arbeitgeber sowie Institutionen informieren.
Foto: T. Roitsch/ASG

Die überreicht das Team der Initiative „Heeme fehlste!“ seit 2024. Darin finden sich viele Dinge aus der neuen Heimatstadt – unter anderem ein Kaffeebecher, Marmelade und Tee. „Bis jetzt haben wir rund 140 Boxen an Zuzügler und Rückkehrer überreicht“, sagt Projektkoordinatorin Anja Guhlan von der ASG Spremberg GmbH. Das sind 140 Familien, Paare und Singles, die sich für Spremberg/Grodk als Lebensmittelpunkt entschieden haben.
Die Willkommensbox ist aber nur das sprichwörtliche Sahnehäubchen. Punkten kann die Stadt Spremberg/Grodk bei neuen Einwohnern mit bezahlbaren Mieten, guten Jobperspektiven und vielen abwechslungsreichen Freizeitangeboten. Auf ihrem Weg nach Spremberg/Grodk unterstützt „Heeme fehlste!“ Zuzügler und Rückkehrer. Eine Altersgrenze gibt es nicht. „Wir bieten Hilfe mit unserem breiten Netzwerk. Darunter sind neun Anbieter von Wohnraum in Spremberg sowie weitere aus Hoyerswerda und Weißwasser“, so Anja Guhlan. Egal ob Eigenheim oder Mietwohnung, für jeden Geschmack und Geldbeutel wird das passende Zuhause gesucht. „Außerdem arbeiten wir mit etlichen Unternehmen in der Region zusammen, die offene Stellen besetzen wollen“, sagt die Projektkoordinatorin. Darüber hinaus kooperiert die Initiative mit Schulen, Vereinen und Gruppen.

Sommerfest lockt an

Ein fester Termin im Veranstaltungskalender ist das alljährliche „Heeme fehlste!“-Sommerfest. Das geht zum traditionellen Spremberger Heimatfest über die Bühne. Die Ausgabe 2025 endete mit einem neuen Rekord: Rund 1.100 Besucher wurden bei der knapp dreistündigen Veranstaltung auf dem Innenhof der historischen Post im Stadtzentrum gezählt. „Das Sommerfest ist unser Rückkehrertag. Andere Städte laden dazu rund um Weihnachten ein. Wir haben uns bewusst dagegen entschieden, Weihnachten ist ein Fest für die Familie“, sagt die Projektkoordinatorin. Ein Vorteil des Heimatfestes: Es lockt Tausende Besucher an, darunter auch ehemalige Spremberger. Das Sommerfest wächst. Erstmals gefeiert wurde es 2019. „Es ist wie eine Börse“, sagt Anja Guhlan, „es dreht sich um die Bereiche Leben, Wohnen und Arbeit.“ In diesem Jahr wurden 22 Stände aufgebaut. Drei mehr als bei der Ausgabe 2024. Mit dabei waren Anbieter für Wohnraum, Arbeitgeber aus der Region und Initiativen. „Es gab zahlreiche Gespräche mit Rückkehr- oder Zuzugswilligen“, sagt Anja Guhlan, „aber auch Gespräche mit Hiergebliebenen, die wir Heimatverliebte nennen, und die sich nach neuen Job-Perspektiven umschauen.“ „Heeme fehlste!“ ist auch für die Menschen da, die schon in Spremberg/Grodk leben.

Spannende Stammtische

Offen für Rückkehrer, Zuzügler und Heimatverliebte sind auch die „Heeme fehlste!“-Stammtische, zu denen seit 2017 eingeladen wird. Sie finden viermal im Jahr statt – jeweils im Januar, April, Juli und Oktober. Jedes Mal an einem anderen Ort, um die Vorzüge Sprembergs zu zeigen. Beim Treffen im Schokoladenland der Confiserie Felicitas in Hornow wurden Schokoladen verziert, bei einem anderen Termin im Hornower Schloss ein Schatz gesucht. In der Initiative engagieren sich ehrenamtliche Helfer.

Hunderte Follower

Über Facebook und Instagram hält Anja Guhlan Kontakt zu Hunderten Followern und wird über die Kanäle von Rückkehr- und Zuzugswilligen angesprochen. Sie postet Stellen- und Wohnungsangebote, Fotos und interessante Fakten aus Spremberg/Grodk. Pro Jahr berät Anja Guhlan durchschnittlich 24 Interessenten, die nach Spremberg/Grodk ziehen wollen. Das können Einzelpersonen oder Familien sein. Rund die Hälfte kommt am Ende in die Stadt. Doch nicht jeder Zuzügler oder Rückkehrer nimmt im Vorfeld Kontakt zur Initiative auf. Einige Interessenten betreut Anja Guhlan wenige Wochen bis zum Umzug. Bei anderen dauert der Prozess bis zu einem Jahr. Anfragen kommen aus ganz Deutschland. Aber auch Neuankömmlinge aus Polen, Österreich, der Schweiz und Spanien wurden schon betreut. Noch seien es viele Rückkehrer, die Unterstützung bei „Heeme fehlste!“ suchen. „Die Zahl der Zuzügler steigt aber.“
Gerade erst hat eine Familie aus Rumänien dank der Aktion „Probewohnen“ die Perle der Lausitz als möglichen neuen Arbeits- und Lebensort erkundet (siehe hier).

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