Eine Attraktion folgt der nächsten – im Stadtpark auf dem Georgenberg
Planungen laufen nach Bürgerbeteiligung auf Hochtouren
Sie liegt vielen Bürgerinnen und Bürgern am Herzen – die grüne Lunge der Stadt. Denn die herrliche Lage oberhalb der City mit Blick bis nach Weißwasser, Boxberg und bei gutem Wetter bis zu den Lausitzer Bergen ist einmalig.

Der Stadtpark aus der Vogelperspektive – hier wird gebaut und saniert, damit er für Einheimische und Gäste zur Attraktion wird.
Drohnenaufnahme: SPREE-PR/Petsch

Pergola als Schattenspender.
Grafik: Ahner Landschaftsarchitektur Partnerschaftsgesellschaft mbB
Es geht los
„Die Planungen laufen, die Beratungen mit der Unteren und Oberen Denkmalschutzbehörde sind durch. Der Antrag auf Erteilung der denkmalrechtlichen Genehmigung ist gestellt“, sagt Gerd Schmiedel, Fachbereichsleiter Planen und Bauen. „Derzeit warten wir auf die Fördermittelbescheide. Erst danach können die Maßnahmen ausgeschrieben werden, damit es losgehen kann. Und es wird richtig schön!“ Im 1. Bauabschnitt werden unter anderem folgende Maßnahmen umgesetzt: Sanierung der „Bastion“ und Errichtung eines barrierefreien Zugangs. Alle Steine und Treppen werden in dem Bereich gereinigt. Ein Fernrohr für Touristen kommt an der Seite hinzu, aber kein mittig stehendes Bauwerk, das ein weithin sichtbares Zeichen gewesen wäre. Der Platz soll für Bands, Lesungen oder andere kleinere Kulturprogramme genutzt werden können.

Der Brunnen mit der geplanten Nebeldüsen-Anlage.
Grafik: Ahner Landschaftsarchitektur Partnerschaftsgesellschaft mbB
Springbrunnen bleibt
Auch der Seemannpavillon wird instandgesetzt, er erhält ein neues Geländer. Der Springbrunnen wird an Ort und Stelle saniert und nicht – wie im Oktober noch verkündet – um etwa 10 Meter weiter versetzt, auch wenn das schöner aussähe. Der Denkmalschutz hat sich dafür starkgemacht, dass der Brunnen dort bleibt, wo er ist. Wichtig in der heißen Jahreszeit: Es sind zwei Nebeldüsen-Anlagen geplant, also Beregnungsanlagen, die in feinen Düsen Wasser versprühen. Eine schöne Abkühlung für die Besucher.

Eine Treppe wird vom Festplatz hoch zum Stadtpark führen.
Grafik: Ahner Landschaftsarchitektur Partnerschaftsgesellschaft mbB
Neue Treppe in den Park
Nach dem 1. Bauabschnitt werden der 2. und 4. in Angriff genommen. Der 3. Bauabschnitt umfasst die Wege und Treppen entlang der Hänge in der Bahnhofstraße, die Sanierung der Großen Pergola und die Fläche am Pilz.
Zunächst zum 2. Bauabschnitt: Der zieht sich vom Bereich Springbrunnen bis zu den Kriegsgräberstätten und dem Bismarckturm. Die zentrale Denkmalanlage soll zurückgebaut werden, Wege- und Platzflächen werden saniert, Bäume und Hecken angepflanzt. Im gesamten Stadtpark sollen einheitliche Papierkörbe, Bänke und Fahrradständer aufgestellt werden, und es wird eine neue Beleuchtungsanlage geben. Ganz neu für alle: Künftig führt eine Treppe vom Festplatz hoch zum Stadtpark. „Es handelt sich um eine Metalltreppe“, erklärt Bauamts-Mitarbeiterin Ines Brüllke. „Auf den ehemaligen Weinhängen bzw. den Flächen, die als Schulgarten genutzt wurden, stehen dann Calisthenics-Sportgeräte, also Reckstangen oder Geräte zum Hangeln oder Klimmzügemachen. Weiter oben stellen wir Spieltische auf zum ,Mensch ärgere Dich nicht’ Spielen und ähnliches.“

Schattenplätze auf der Mehrgenerationenanlage.
Grafik: Ahner Landschaftsarchitektur Partnerschaftsgesellschaft mbB
Schattenplätze am Spielplatz
Auf der Mehrgenerationenanlage werden auf Wunsch vieler Spielplatznutzer mehrere Bankgruppen um Schatten spendende Pergolen ergänzt. Im Kleinkinderbereich wird es ebenfalls eine Pergola mit Sitzgelegenheiten geben. Das alles weckt hohe Erwartungen und die Pläne, die von den Stadtverordneten mit großer Mehrheit beschlossen worden sind, zeigen, dass hier Bürgerwünsche umgesetzt werden zum Wohle aller. Der Stadtpark entwickelt sich zu einer großen Attraktion für Einheimische und all jene, die hierherziehen und voller Spannung nach den sogenannten weichen Standortfaktoren suchen. Also kulturelle, sportliche und Erholungsmöglichkeiten. Auch Touristen und Gäste der Stadt werden froh sein, innenstadtnah eine grüne, schattige Oase zu finden.
Aktuelle Bauvorhaben in Spremberg/Grodk
Berufsorientierende Oberschule
Am 8. September dieses Jahres erfolgte der 1. Spaten-stich für den Neubau an der Berufsorientierenden Schule in der Wirthstraße. Für die Kosten von 33,6 Millionen Euro kommt fast ausschließlich die Stadt auf. Land und Bund fördern keine Schulneubauten.
Abrissarbeiten an der Schwimmhalle
Noch ein 1. Spatenstich für ein großes Bauvorhaben: Am 29. September für die Sanierung der Spremberger Schwimmhalle. Nach umfangreichen Planungen haben nun die Abrissarbeiten am vorhandenen Bau begonnen.